Traumfrau ahoi: Roman (German Edition) by Rachel Gibson

Traumfrau ahoi: Roman (German Edition) by Rachel Gibson

Autor:Rachel Gibson [Gibson, Rachel]
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
Herausgeber: Random House DE
veröffentlicht: 2011-08-08T22:00:00+00:00


9. KAPITEL

Lola blickte in Max’ Augen. Die Wärme seines Brustkorbs schien das Einzige zu sein, was ihr verriet, dass sie noch am Leben war. Die letzten drei Tage hatte sie unablässig mit dieser Angst gelebt, hatte sie bekämpft und in Schach gehalten. Sie war nicht sicher, ob sie es jetzt noch konnte. »Ich möchte mich endlich wieder sicher fühlen, Max.«

Sie war versehentlich entführt, bedroht, gefesselt worden, dann bei dem Versuch, ihren Hund zu retten, beinahe ertrunken und hatte knapp ein Unwetter überlebt. Baby war gestohlen worden, und jetzt schossen Drogenkuriere auf sie, ganz zu schweigen von dem Unfall mit der Leuchtpistole, ihrer Beinahe-Rettung in der vorigen Nacht und ihrer ständigen Sorge – es reichte ihr.

In der ersten Nacht an Bord der Dora Mae hatte sie geglaubt, sterben zu müssen, und sie hatte um ihr Überleben gekämpft. In der vergangenen Nacht während des Sturms hatte sie dieselbe Angst noch einmal durchlebt, und nun musste sie sich dieser neuerlichen Bedrohung ihres Lebens stellen.

Sie hob die Hände an Max’ Wangen und zog sein Gesicht zu sich herunter. In den paar Tagen hatte sie sich lediglich dann einigermaßen sicher gefühlt, wenn der Mann, der sie in Lebensgefahr gebracht hatte, sie in seinen Armen hielt. Genau die Kraft dieser starken Arme war auch jetzt das Einzige, was ihr das Gefühl gab, lebendig zu sein. »Max«, flüsterte sie.

Er brauchte nicht zu fragen, was sie wollte. Sein Mund fand den ihren, und sie klammerte sich an ihn. Wärme breitete sich wie ein Feuer über ihre Haut aus und vertrieb ihre Angst. Er ergriff mit Lippen und Zunge Besitz von Lola, und sie schaffte es, sich ganz auf ihn zu konzentrieren. Darauf, wie er sich anfühlte und schmeckte.

Sie strich über seinen Nacken und seine Schultern, berührte ihn dort, wo sie ihn erreichen konnte. Sie schob die Hand unter sein Hemd und wärmte sie an seiner mächtigen Brust. Er war so verlässlich und lebendig. So männlich, und sein starkes Herz, das unter ihrer Hand klopfte, weckte ihre Sinne. Sie wollte mehr. Viel mehr.

»Schlaf mit mir, Max«, sagte sie schwer atmend.

Seine Hand fand ihren nackten Schenkel und schob sich unter ihr Kleid. Die warme Berührung und die Erwartung der Lust entfachte eine Glut zwischen ihren Beinen. »Jetzt ist kein guter Zeitpunkt.«

Sie hatte ihn offenbar nicht richtig verstanden. »Wie?«

»Jetzt ist kein guter Zeitpunkt.«

Doch, sie hatte richtig verstanden, aber sie konnte nicht glauben, was Max sagte. Er war doch Max, der Mann mit den geschickten Fingern, der eine Frau ausziehen konnte, ohne dass sie es bemerkte. Max, der sie vor nicht einmal vierundzwanzig Stunden als Mogelpackung bezeichnet hatte.

Sie blickte auf in sein Gesicht, auf dem die Schatten spielten. »Wann wäre denn ein guter Zeitpunkt für dich? In ein paar Stunden, wenn wir womöglich längst tot sind?«

»Lola, ich will mein Bestes tun, um dich gesund und wohlbehalten nach Hause zu bringen, und in …«

»Ich weiß«, fiel sie ihm ins Wort, »aber du kannst es nicht garantieren.« Sie öffnete den Knopf am Bund seiner Jeans.

»Alles, was wir sind, und alles, was wir je sein könnten, stirbt vielleicht heute Nacht, Max.



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